Erst vor wenigen Monaten ging die Partei an den Start und ist schon im
Begriff, die Parteienlandschaft in Deutschland ordentlich
durcheinanderzuwirbeln: das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Neuen
Umfragen zufolge könnte die Partei bei den Wahlen in Thüringen und
Sachsen Anfang September aus dem Stand auf zweistellige Ergebnisse
kommen – und womöglich sogar eine Ministerpräsidentin stellen.
In der neuen Folge von Das Politikteil diskutieren wir die Hintergründe
dieser jungen Erfolgsgeschichte in der deutschen Parteienlandschaft und
fragen: Was ist die Programmatik des BSW? Was genau macht seinen Erfolg
aus und wie nachhaltig ist dieser Erfolg angesichts der großen, aber
womöglich auch vergänglichen Strahlkraft seiner Parteigründerin? Wer
mischt in dem Bündnis mit, jenseits von Sahra Wagenknecht? Und für den
Fall, dass sich das BSW durchsetzt: Wie regierungsfähig wäre diese junge
Partei? Und wie könnte sie die Politik verändern?
Zu Gast sind Lisa Caspari, Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE, die das
BSW seit seiner Gründung eng begleitet und Sahra Wagenknecht kurz vor
der Aufzeichnung zum Interview traf. Und August Modersohn, Leiter des
Leipziger Büros der ZEIT und Politikexperte für Ostdeutschland. Beide
blicken so fasziniert wie besorgt auf die Entwicklung der neu
gegründeten Partei: "Sahra Wagenknecht entfesselt mit ihrem
Schlechte-Laune-Wahlkampf eine Verdrossenheit, die sie wahrscheinlich
selber kaum noch einfangen kann", sagt Lisa Caspari. "Die wichtige Frage
ist: Wann kippt die Aufopferung von Wagenknechts Anhängern?", sagt
August Modersohn. In Thüringen zeichne sich bereits eine leise
Distanzierung zwischen der Spitzenkandidatin Katja Wolf und
Co-Parteichefin Wagenknecht ab. "Hier könnte es in Zukunft knallen."
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend
oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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