Ab 2026 sollen US-amerikanische Mittelstreckenraketen in Deutschland
stationiert werden. Die Bundesregierung schweigt über die genauen Pläne,
die Opposition verlangt eine Debatte und Teile der SPD fürchten eine
militärische Eskalation zwischen Deutschland und Russland.
Was sollen die Waffen erreichen und wer entscheidet über ihren Einsatz?
Warum muss der Bundestag über Einsätze in Mali entscheiden, aber nicht,
wenn ein Manöver stattfindet, das einen grundsätzlichen Strategiewechsel
in der Sicherheitspolitik bedeutet? Und: Wird Deutschland durch diese
Raketen sicherer – oder unsicherer?
Darüber sprechen wir in Das Politikteil mit dem Podcaster, Blogger und
Sicherheitsexperten Thomas Wiegold (Augen geradeaus und
Sicherheitshalber). Wiegold erklärt, warum es anders als oft behauptet
nicht um eine atomare Waffe geht. Er beschreibt, was der strategische
Sinn der Stationierung ist, wohin die Waffen vermutlich kommen werden
und warum die USA nicht allein über ihren Einsatz entscheiden können.
"Die Bundesregierung hat sich maximal döspaddelig angestellt", sagt
Wiegold über die Kommunikationsstrategie des Bundeskanzlers. Und er
sagt, warum es aus seiner Sicht nicht um Aufrüstung geht, sondern darum,
militärische Fähigkeiten zurückzugewinnen, die dringend nötig sind, um
sich gegen mögliche Aggressionen Russlands zu wappnen.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge.
Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem
Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend
oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.
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