Mit Kontrafunk geht ein neues, alternatives Radioprogramm an den Start, das 24 Stunden linear sendet und jenen Stimmen Raum gibt, die im medialen Hauptstrom immer häufiger ausgeschlossen - oder neudeutsch: gecancelt - werden. Einer, der bei Kontrafunk mitmacht, ist der Kabarettist Ludger K., der fortan jeden Mittwochabend mit einer einstündigen Sendung vertreten ist. Auch Ludger K. kennt das besagte Phänomen: Ein Auftrag, bei dem er vier Monate lang in einem Theater moderieren sollte, wurde ihm "gecancelt", weil kurz vor der Premiere der Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung (WAZ) dort anrief und "Druck ausübte"; woraufhin der Künstler durch einen anderen ersetzt wurde.
Der WAZ-Chefredakteur hingegen strickte aus dem von ihm selbst angestoßenen Pseudoskandal seine Geschichte, kommentierte sie noch, erfreute sich an Ludger Ks Rauswurf - und lieferte damit unfreiwillig einen weiteren Beweis, warum es dringend alternative Medien braucht.
Übrigens: Wie Kontrafunk als alternatives Radio punkten will, erklärt der Gründer des Senders, Burkhard Müller-Ulrich im Interview auf Seite 3 in der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT
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