Die nächste Weltfunkkonferenz wird zwar erst 2023 stattfinden, doch die Waffen werden bereits in Stellung gebracht, denn die Tagesordnung der „WRC-23“ steht fest.
Es geht um nicht weniger, als die künftige Nutzung des UHF-Frequenzbandes, das in Deutschland und Europa seit Jahrzehnten zur terrestrischen Verbreitung von öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Sendern genutzt wird. Die Sorge mach sich breit, dass sich das ändern könnte. Denn aufgrund besonders guter technischen Eigmung sind die Frequenzen auch bei finanzkräftigen Mobilfunkunternehmen sehr begehrt. Aber bei Militär und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben könnten versuchen, zumindest einen Teil der Frequenzen zu ergattern – zu Lasten der bisherigen Frequenz- und damit auch Medienordnung.
Die neu gegründete „Allianz für Rundfunk- und Kulturfrequenzen“, darunter Sender und CE-Hersteller, wollen den Druck auf die Berliner Politik erhöhen, um sich mit Nachdruck für das bekannte Frequenzspektrum und damit die Vielfalt von Medien und Kultur einzusetzen.
Welche Szenarien sind für Deutschland und Europa möglich? Darüber spricht der „Medien im Visier – Der MediaLabCom-Podcast“ mit Carine Chardon, Fachverbandsgeschäftsführerin Consumer Electronics, ZVEI.
Anmeldung zur Veranstaltung am 1. Dezember: