Gerade 14 Jahre alt war Jakob Nistler, als er merkte: die Stimme als Instrument, das ist genau sein Ding. Inzwischen ist der Günzburger 27, hat sein Gesangsstudium in Wien hinter sich und ist immer noch Feuer und Flamme für den Gesang, der inzwischen sein Besuch geworden ist. Seit Herbst hat er seinen ersten Ensemblevertrag am Landestheater in Innsbruck. In der neuen Folge von Studio West: Der Donau-Iller-Podcast erzählt er, wie es dazu kam, dass er von der Jugendblaskapelle zum Operngesang gefunden hat - und wie sein Leben als Berufssänger jetzt aussieht.
Für das Landkreis-Festival in Ichenhausen war Jakob Nistler wieder einmal in seiner Heimat zu Gast, doch in der Regel müssen Musikfans nach Österreich fahren, um den jungen Tenor live erleben zu können. Aktuell spielt er in Falstaff den Dr. Cajus. Schon vor Beginn der aktuellen Spielzeit hatte er allerdings einen sehr spontanen Einsatz in der Operette Frau Luna: Nur drei Tage waren Zeit, die Rolle des Fritz Steppke samt Text und Choreografie einzuüben. Im Podcast erzählt Jakob Nistler, wie ihm dieses Kunststück gelungen ist - Joggingrunden rund um den Tisch in seiner Wohnung inklusive. „Das war so unfassbar intensiv.“
Das erste Mal auf so einer großen Bühne, das erste Mal in so einer großen Rolle, das erste Mal richtig tanzen auf der Bühne, und dann auch noch Berliner Dialekt sprechen: Eine ganze Masse von Premieren auf einmal hat er bei dieser Premiere erlebt und gemeistert. „Danach war ich fertig“, gibt der Sänger zu. Aber: Schön war‘s!
Es sind aber nicht nur die ganz großen Momente auf der Bühne, die Jakob Nistler an seiner Profession begeistern. Es reichen auch Sekunden wie jene, die er als Student bei den Salzburger Festspielen erleben durfte. Im Podcast-Gespräch erzählt er davon, wie sich solche Situationen anfühlen. Im Gespräch mit Ronald Hinzpeter und Rebekka Jakob verrät er auch, ob ihn Lampenfieber plagt - und wie er sein Musikinstrument, seine Stimme, professionell fit hält.