Fußballfans "pilgern" zum Stadion, singen Choräle auf den Rängen, falten die Hände beim Elfmeterschießen und lassen sich in einem Sarg in Vereinsfarben beerdigen. Aber kann man deshalb von Fußball als Religion sprechen? Ja, es ist gelebte Religion, findet der Tübinger Theologe Dr. Hans-Ulrich Probst. Michael Brendel hat mit ihm über seine Forschung zur Fankultur gesprochen - und darüber, wo der Vergleich zwischen Religion und Fußball an seine Grenzen kommt.