27. Mai: Bruno von Würzburg

Heiligenschein

26-05-2024 • 1 Min.

Es gibt nur wenige österreichische Heilige. Dieser ist auch nicht heiliggesprochen worden, aber er wird verehrt, wenngleich weniger in Österreich als in Würzburg, das ihm den Beinamen gegeben hat: Bruno von Würzburg. Oder von Kärnten, seiner Heimat. Suchen Sie es sich aus. Sein Geburtsjahr wird um das Jahr 1005 vermutet. 1034 wurde Bruno Bischof von Würzburg. Der erfahrene Diplomat war selbst hochgebildet und strebte dies auch für seinen Klerus an.

Auch war er einer der wenigen schreibenden Bischöfe seiner Zeit. Als Diplomat strebte er stets danach, Frieden zu stiften. Und er begann mit dem Neubau des Würzburger Domes. Für all das hatte er elf Jahre Zeit. Dann endete sein Leben tragisch. Bruno begleitete den deutschen Kaiser Heinrich III. auf dessen Feldzug nach Ungarn. Am 27. Mai 1045 wurde auf der Durchreise in Persenbeug bei Ybbs an der Donau in Niederösterreich von einer Gräfin ein großes Fest zu Heinrichs Ehren veranstaltet.

Es drängten sich so viele Gäste in den Festsaal im ersten Stock, dass der Boden nachgab. Im Stock darunter war die Wäscherei. Der Kaiser fiel in eine mit Wasser gefüllte Wanne und konnte ihr unverletzt entsteigen. Bruno aber schlug daneben auf dem blanken Boden auf und erlag seinen Verletzungen. Er war etwa 40 Jahre alt. Sein Leichnam wurde im neuen Dom in Würzburg bestattet.


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