Der heilige Paul vom Kreuz bezeichnet die Faulheit als eine Motte, welche die ganze Frömmigkeit zernagt und dem Gebet die Früchte nimmt.
Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Der hl. Josef, wie er seinen Alltag gestaltet in den verschiedenen Schwierigkeiten eines gläubigen Zimmermanns.
1. Enttäuschung: Der hl. Josef gehört zu den wenigen Menschen, die von Gott mit Visionen ausgestattet worden sind. Allerdings haben sie auch bei ihm nicht den Alltag bestimmt. Wie wir wäre er wohl auch froh gewesen, wenn Gott sich öfter explizit zu Wort gemeldet hätte. Aber eine direkte Antwort Gottes bleibt eine besondere Gnade, deren Ausbleiben uns nicht enttäuschen darf. Das Gebet lohnt sich trotzdem.
3. Trockenheit: Vor allem dürfen wir uns nicht von Emotionen abhängig machen. Der hl. Josef wird das Gebet, d.h. die Nähe zu Gott, gesucht haben, ob er nun in Nazareth, Bethlehem oder Ägypten gewesen ist, in Freude und Leid. Liebe erweist ihre Größe v.a. in der Treue. Gerade Gebet trotz Trockenheit zeigt unsere Liebe zu Gott.
4. Arbeit zum Gebet machen: Der hl. Josef hat die meiste Zeit seines Lebens mit Zimmermannstätigkeiten zugebracht, und zwar im Beisein seines Adoptivsohns Jesus. Auch unsere Arbeit kann zum Gebet werden, wenn wir sie gut machen und ihr bewusst in Gottes Gegenwart nachgehen. Selbst wenn der Herr nicht körperlich gegenwärtig sein mag wie zu Lebzeiten des hl. Josef, so ist Gott doch allgegenwärtig und lebt in uns sogar auf besondere Weise, wenn wir uns im Gnadenstand befinden (d.h. uns als Getaufte keiner schweren Sünde bewusst sind).
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