Berufung besteht nicht darin, dass mich die Erleuchtung vom Himmel trifft und dann ist alles super!
Betrachtungshilfe
Bild/Imagination: Josef aus dem Stamm Israel, der zu Großem berufen war, obwohl oder gerade weil er einen sehr schwierigen Lebensweg hatte (Gen 37ff.)
1. Vorsehung Gottes: Josef hatte die denkbar schlechtesten Voraussetzungen für ein gelungenes Leben, nachdem als Sklave nach Ägypten gekommen war. Aber im Nachhinein erkennen wir die Vorsehung Gottes. Josef wurde zum zweitwichtigsten Mann Ägyptens und zum Lebensretter in einer großen Hungersnot – u.a. für seine Familie. Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade.
2. Gott kann dabei sogar aus den Folgen der Sünde noch etwas Nutzen machen: Unrecht, Neid, Lüge, Intrige und Unkeuschheit nahestehender Menschen hatten Josef unschuldig in ein ägyptisches Gefängnis gebracht - aber dadurch auch zu einem Vertrauten des Pharaos, der ihn später zu seiner großen Karriere führen sollte. Uns kann Gott ebenfalls durch schlechte Erfahrungen, seien es eigene Sünden, seien es fremde, zum Tun des Guten bewegen.
3. Vergebung: Wäre Josef nicht zur Vergebung bereit gewesen, als seine Brüder ihn wie alle anderen um Brot baten, dann hätte die Geschichte Israels wohl ein anderes Ende genommen. Auch bei uns kann es sein, dass wir manches Fehlverhalten anderer bewusst vergeben müssen (z.B. in der Kindheit), um in unserem geistigen Leben Fortschritte zu machen. „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“ (Mt 6,12)
- - -
Follow / Folgen:
Telegram: https://t.me/FSSP_Podcast
Spotify: https://spoti.fi/3HwDI3R
YouTube: https://bit.ly/3M2WWB1
Apple Podcast: https://apple.co/3PNzCdk
Amazon Music: https://amzn.to/3DCFj6S