Zeit für Wunder… Zeit für Stille…
Ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen.
Und genau jetzt spüren wir sie wieder: die Magie, die in dieser Zeit liegt.
Die Magie der Rauhnächte fasziniert mich von Jahr zu Jahr mehr.
Begonnen habe ich vor fünf Jahren mit den Rauhnachts - Ritualen und mittlerweile kann ich es kaum erwarten, die erholsame Stille dieser Zeit zu erfahren bzw. tief in sie einzutauchen. Ein bisschen fühle ich mich dann wie eine andere Welt versetzt.
Ein gewisser Zauber liegt in der Weihnachtszeit… da fange auch ich wieder zu staunen an.
In dieser heiligen Zeit liebe ich die lange Dunkelheit. Da bleibt viel Zeit zum Besinnen, zum Nachdenken und Sammeln. Wie die Natur halte ich inne.
Mit dem Zyklus der Natur zu leben ermöglicht uns, dass wir, genau wie die Natur es macht, still werden, uns zurück ziehen (auch in uns selbst), reflektieren, wie das vergangene Jahr war und somit Kraft sammeln für das neue Jahr. Immer mehr Menschen zelebrieren wieder die Jahreskreisfeste und -rituale, die damit einher gehen.
Schon unsere Vorfahren haben damit auch die Natur geehrt und sich nicht (wie wir modernen Menschen es tun) über die Natur gestellt. Die Naturkräfte wollten mit Demut und Respekt geehrt werden; war man doch auf die kommenden Ernte angewiesen.
Das alte Jahr ist noch nicht ganz abgeschlossen, das neue Jahr hat noch nicht begonnen. Genau in diesen 6 Nächten im alten Jahr und 6 Nächten im neuen Jahr sind die „Schleier zur Anderswelt besonders dünn“, Zeit für Wünsche, Träume und Wunder.
Somit stehen die 12 Nächte für Abschluss und Neubeginn.
Die Rauhnächte beginnen mit dem kalendarischen Winterbeginn, entweder am 21.12. (Wintersonnenwende) oder am 24.12. (was übrigens auch mein Geburtstag ist); an diesem Tag beginne ich.
Jede Nacht und der dazu gehörende Tag steht für einen Monat des kommenden Jahres. In mein Rauhnachtstagebuch, welches mich die ganzen Rauhnächte hindurch begleitet, trage ich meine Traumbotschaften ein, die mir wichtige Hinweise auf Lebensthemen geben können.
Außerdem schreibe ich alles in mein Büchlein, was mir in dieser Zeit der 12 heiligen Nächte begegnet, was mich umtreibt, beschäftigt, wie es mir geht in dieser Zeit und wer mir begegnet (auch Tiere; denn diese haben als Krafttier oft eine besondere Botschaft für mich). Zu Beginn eines neuen Monats im kommenden Jahr hole ich dann mein Rauhnachtsbüchlein hervor und schaue mir die notierten Einträge für den bevorstehenden Monat an. So bekomme ich ein Gefühl für die anstehende Zeit und kann z.B. Anhand der übergreifenden Monatsbotschaft meinem neuen Monat dieses Motto geben.
Richte dir für die Rauhnächte einen Altar her, der dir an jedem Tag die Möglichkeit des Rückzuges schenkt, um dass du in aller Ruhe deine Rauhnachts - Rituale abhalten kannst.
Dieser heilige Ort wird dir gut tun, denn schon bald wirst du bemerken, wie heilsam und vertraut dir der Ablauf deines kleinen Rituals ist. Erst entzündest du ganz bewusst und achtsam deine Kerze, dann deine Räucherware. Mit dieser magst du dich vielleicht auch vorher abräuchern (indem du deine Räucherschale bzw. -stäbchen um dich herum führst und einen kurzen Moment über dich hältst), um geklärt zu sein. Mach dies ganz nach deiner intuitiven Verfassung und entscheide jeden Tag neu. Gehe spielerisch und doch voller Würde an diesen Akt.
Dann ziehe eines der Zettelchen aus dem einen Gefäß, dann ein weiteres Zettelchen aus dem anderen Gefäß.
In meinem Podcast erfährst du, wie du diese beschriftest und was es damit auf sich hat.
Spüre in jedem Moment deines Rituals die Heiligkeit dieser ganz besonderen Zeit. Sei dankbar.
Die Rauhnächte machen etwas mit dir, was nur du selbst für dich heraus finden kannst.
So lade ich dich herzlichst ein, mir ein wenig zu lauschen. Vielleicht bekommst du Lust, diese heilige Zeit des Jahreswechsels mit mir auf diese ganz besondere Art zu zelebrieren und so das Leben neu zu feiern.
So wünsche ich dir eine besinnliche Zeit und ein gutes Ankommen im neuen Jahr.
Jeannette